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Exkursion zur Landesausstellung
Franken im Mittelalter
im Pfalzmuseum Forcheim

Text: Giselheid Martz
Fotos: Greta Kiesel
Die Beschreibung der abgebildeten Exponate folgt.

Unser Sommerausflug mit dem VHS Fürth-Gesprächskreis ging diesmal ins Pfalzmuseum Forchheim zur Landesausstellung "Franken im Mittelalter". (vom Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, und der Kommission für bayerische Landesgeschichte aus bearbeitet)
Die ersten 1000 Jahre des Gebietes zwischen Rhein/Main und Fichtelgebirge, zwischen Donau und Frankenwald bilden den reichen Inhalt für diese Landesausstellung.
Sie ist gleichzeitig die Eröffnungsausstellung für das renovierte Pfalzmuseum, dem ehemaligen Schloss und militärischer Verteidigungspfalz der Bamberger Bischöfe.
In den vielen, noch mit mittelalterlichen Wandmalereien versehenen, Räumen sind hochrangige Exponate, aus Museen und kirchlichen Institutionen, Archiven und Bibliotheken zusammengetragen, zu sehen.
Eingang Pfalzmuseum Innenhof Pfalzmuseum
bemalter Innenraum bemalter Innenraum
Wir wurden durch die Ausstellung geführt und sind begeistert und erstaunt:
wertvolle Handschriften und Urkunden, Grabbeigaben, Schmuckstücke, Tafelmalerei, Waffen und Textilkunst, eine große Vielfalt wurde hier zusammengetragen!
Weit über 100 Institutionen gaben dazu Ausstellungsstücke, allein die Versicherungskosten belaufen sich auf über Euro 100.000.--
Die "Franken im Mittelalter" beeindrucken uns sehr!
Prima Arbeit hat z.B. auch unser Nürnberger GMN mit der Erarbeitung von ca. 150 Biografien von mittelalterlichen Franken-Persönlichkeiten geleistet und die Ausstellung damit auch lebendig gemacht.
Für die jungen, aber auch die älteren Ausstellungsbesucher wird die mittelalterliche Zeit durch sehr gute Beschriftung an den Vitrinen und durch Video- und Computer Informationen an vielen aufgestellten Bildschirmen spannend.

Trinkhorn aus dem Ort Salz
Grabbeigabe
Frühes Mittelalter
Kochtopf mit Deckel und Überdruckventil
vermutlich 12. Jhdt.
Fundort: Aub
Goldscheibenfibeln des sogenannten "Wittislinger Meisters", gefunden in Gräbern im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Frauenschmuck
Grabbeigabe mittleres 6.-7. Jh. Fundort: Fußenheim, Ldkr. Main-Spessart

Armreliquiar des hl. Veit
(Bamberger Domschatz) 2. H. des 15. Jhdt., Silber, teilweise vergoldet
Tucher Geschlechterbuch
von Familie Tucher für die Ausstellung zur Verfügung gestellt


Und nachmittags bekommt unsere Gruppe noch eine Stadtführung:
Wir erfahren, wie wichtig Forchheim als Grenzort für den Handel mit Slawen und Awaren war, schon ab 805 n.Chr. urkundlich bezeugt, und dass es im 9. und 10. Jh. mehrmals dort große Reichsversammlungen und Königswahlen gab.
Uns gefällt das gotische und das Renaissance-Rathaus. Wir besichtigen die Pfarrkirche St. Martin, die Lateinschule, den Rest der trutzigen Renaissance-Stadtmauer, die Kasematten.
Im 9. Jh. wird Forchheim Königshof, 1007 kam es zum Bistum Bamberg. Lampert von Brunn erbaut 1380 die ersten Teile der Pfalz, sie hat die Funktion einer militärischen Verteidigungsbasis. Das alles erfahren wir von der Stadtführerin, einer sehr sprachgewandten, temperamentvollen Person, die unsere Wissens-Aufnahmefähigkeit in Schwung hält.
Aber nach der Stadtführung ist's dann genug..! Es geht wieder heim nach Fürth
Diese Landesausstellung hat uns in ihrer Vielfalt unglaublich große Freude gemacht. Großen Dank auch den vielen Fachwissenschaftlern, die daran mitgearbeitet haben.
Die Rathäuser mit Platz
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