Die Bilder entstanden in den sonnigen letzten Februar-Tagen 2003
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BEGLEITEN SIE MICH AUF EINEM RUNDGANG DURCH MEINE STADT
Wir beginnen unseren kleinen Stadtbummel an der Bibert in der Nähe des Bauhofes. Dieses still dahin fließende Flüsschen , das uns auch ein bis zweimal im Jahr durch Überschwemmung einen See vor der Haustüre beschert, bietet durch seine Flußauen, seinen mit Hecken und Bäumen bewachsenen Ufern, seinem Fischreichtum und den im Wasser sich tummelnden quakenden Entenfamilien eine Idylle. Der Stadtpark, unmittelbar an den Bauhof angrenzend, auf einem ehemaligen Schuttplatz entstanden, zeigt im Sommer und Herbst eine Vielfalt bunter Blumen-Arrangements. Die Zirndorfer Familien lieben diesen Park vor allem wegen der Mini-Golfanlage, dem Kinderspielplatz mit dem abenteuerlichen Klettergestellt und natürlich dem Fischerfest, das hier jährlich für drei Tage im Juli zu gutem Essen und Trinken und Musik im Zelt einlädt. Unser Weg führt uns an der Bibert entlang zum Zirndorfer Hallen- und Freibad, das seit 1965 anstelle des alten Flussbades mit großer Liegewiese, Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken und der Wasserrutsche ein Eldorado für Wassersportler und Sonnenanbeter darstellt. Wir freuen uns auf den Herbst 2003, wenn wir das neu erstandene Hallenbad wieder einweihen und benutzen dürfen. Einige Schritte weiter, nahe dem Schulsportplatz, wird im August jeden Jahres das Zelt zur Feier der Zirndorfer Kirchweih aufgebaut. Die Paul-Metz-Halle, 1984 eingeweiht, benannt nach dem Unternehmer und Zirndorfer Ehrenbürger Paul Metz, ist Veranstaltungsort von Bällen, Konzerten und Theater-Aufführungen. In der Hauptschule an der Volkhardtstraße vermittelte uns Senioren ein geduldiger und einfühlsamer Dozent der VHS Zirndorf die ersten Kenntnisse am PC. Das Kreativzentrum ist Treffpunkt aktiver Seniorinnen und Senioren. Linker Hand steht das "Glockengießerhaus", in dem seit 1995 das Städtische Museum untergebracht ist. Ein Nachbau von "Wallensteins Lager" und viele Exponate als Zeugnisse der Vergangenheit Zirndorfs als Hochburg der Spielwarenindustrie sind hier zu bewundern. Am ehemaligen Badehaus vorbei gehen wir in Richtung Rote Straße, schnuppern den Malzduft, der dem Zirndorfer Brauereigebäude an Mälzer-Tagen entweicht (am 23.07.1674 wurde in Zirndorf der erste Sud Bier gebraut) und lassen uns in der evangelischen Rochuskirche zu einer kleinen besinnlichen Andacht nieder. Die beiden Pfarrhäuser, das neue evangelische Gemeindehaus tangieren unsere Route über den Koppenplatz zum Marktplatz. In der Nürnberger Straße gibt es immer noch - und hoffentlich noch lange - die kleinen Einzelhandelsgeschäfte, in denen ich gerne einkaufe. Hier werde ich im kleinen Modegeschäft, beim Bäcker, Metzger, Gemüse- und Fischhändler noch individuell und freundlich bedient. Wir sind wieder am Stadtpark angelangt und gönnen uns Rast auf einer Parkbank. Von Ferne grüßt uns der Vestner Turm. Ein Zeugnis der großen Schlacht im Jahre 1632 zwischen Wallenstein und Gustav Adolf. Doch das ist eine Geschichte, die an anderer Stelle erzählt wird. Die kleine Route durch meine Stadt will das Gefühl von echter solider Lebens- und Wohnqualität vermitteln, das uns Zirndorf heute noch bietet. Eine Kleinstadt, ein wenig ländlich, doch großzügig in den Angeboten für seine Bürgerinnen und Bürger. |