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Die vier Jahreszeiten im Hainberg
eine Sinfonie in Bildern
Warum gerade du?

Warum bist gerade du es, den ich mir ausgewählt habe
alter knorriger Baum ?
Es gibt doch so viel schönere, gerade gewachsene Bäume, alter Baum
bist mir ein Abbild des Lebens, knorriger Baum
hast viele Stürme ertragen,
alter Baum
wie viele Schneelasten magst du getragen haben
knorriger Baum ?
die Jahre konnten dich nur beugen
alter Baum.
Aber du hast noch deine Wurzeln
knorriger Baum.
Du bist ein Zeugnis von Hoffnung und Stärke
und deshalb möchte ich dich allen Menschen zeigen,
lieber, alter, knorriger Baum.

Wilhelma Thürmer




Baum an der Bibert

ZUFLUCHT

Zu mir kann jeder kommen. Viele Jahre schon beherberge ich Gäste.
Bei Tag bin ich Zwischenstop, Rastplatz, Futterquelle und Kommunikationszentrum.
Groß und Klein kehrt bei mir ein und für alle ist Platz.
Manchmal gibt es Gezänke. Dann schüttle ich mich kräftig.
Meine Gäste erheben sich kurz, werden stille und lassen sich dann wieder nieder. Sie sind gewarnt.
Auch zur Nacht bin ich gut besucht.
Mit eingezogenen Köpfchen sitzen viele bei mir, manchmal erklingen leise Traumtöne.
Mein Freund, der Fluss, der an mir vorbei zieht, erhebt dann seine Wellenspitzen,
plätschert etwas und stimmt so in den leisen Nachtgesang mit ein.
Im Morgengrauen, wenn der Mond sich langsam verabschiedet, werden die ersten Schläfer wach.
Mit kleinen Flügelschlägen vertreiben sie ihre Träume.
Die Stimmchen werden nach und nach lauter
und so bald die Sonne ihre ersten Strahlen über den Horizont sendet,
beginnt der Chor meiner gefiederten Gäste sein morgendliches Konzert.
Auch ich recke und strecke meine Zweige und lache der Sonne entgegen.

Ich, der Baum an der Bibert

Gertraud Engel


Baum im Stein im Bregenzer Wald Baum im Stein auf dem Pfänder
Gemeine Fichte auf dem Pfänder

Wie die Arme eines Kraken umklammert der Baum mit seinen Wurzeln den Felsen.

Ein Baum spricht: In mir ist ein Kern, ein Funke, ein Gedanke verborgen, ich bin Leben vom ewigen Leben. Einmalig ist der Versuch und Wurf, den die ewige Mutter mit mir gewagt hat, einmalig ist meine Gestalt und das Geäder meiner Haut, einmalig das kleinste Blätterspiel meines Gipfels und die kleinste Narbe meiner Rinde. Mein Amt ist es, im ausgeprägten Einmaligen das Ewige zu gestalten und zu zeigen. Hermann Hesse (1877 - 1962)
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