5. Dezember
Frida Schanz
Mauerblümchen - Teil II

Onkel Ernst war ein außerordentlicher Freund von Pünktlichkeit. Lange vor Beginn des Balles betrat die schlanke Kleine an seinem Arm den fast noch menschenleeren, vorläufig nur spärlich erleuchteten Kasinosaal; es war ein Augenblick großer Ernüchterung für sie. Sie wollte gern gleich im ersten Augenblick volle Stimmung empfangen, sie wollte sich fortreißen lassen von Klang und Glanz und Fröhlichkeit. - Statt dessen nun des guten Onkels umständliches Umhersuchen in dem leeren Raum nach einem passenden Platz! Sie dankte Gott, als derselbe nach langem Erwägen endlich in einer offenen Nische an einem gemütlichen Tische Posten faßte und die Weinkarte zu studieren begann. Nun konnte sie ihr Gesichtchen still in den weißen Maiglockenstrauß vergraben und davon träumen, wie eine Stunde später berauschende Fröhlichkeit diesen dämmerigen Saal füllen und sie auf himmlischen Wogen dahintragen würde. Ja, es war gewiß ihr einziger Ball, und sie wollte sich für ihr ganzes Leben satt trinken an der herrlichen Lust des Tanzes. Sie tanzte so leidenschaftlich gern, wie nur je ein junges leichtfüßiges Kind; in den Mädchentanzstunden in der Selekta war sie die beste Tänzerin gewesen, ein seliges Gefühl weltentrückten Schwebens kam immer über sie, sobald sie sich nach dem Takte einer guten Tanzmelodie drehte. Und nun endlich flammten auch die herabgeschraubten Lampenlichter auf, und der Saal begann sich zu füllen. Wie viele, viele junge, freilich zum größten Teil nicht mehr ganz junge Mädchen, hatte doch diese kleine Stadt! Warum sie nur alle ihre leichten Ballkleider durch so viel schwere Bänder und Blumen verdarben? Warum sie das Haar alle in so mühsam gebrannten Locken, fest zusammengeschraubten Schnecken und künstlichen Puffen trugen? Nicht ein natürlich gewellter Scheitel um eine hübsche Stirn! Mädi kam sich mit einem Male ordentlich glücklich vor mit ihren nur leicht zusammengeflochtenen lockigen Haaren und dem schlichten, elegant geschnittenen Kleid, das keinen Ausputz trug als die zierlichen Schleifen, mit denen die kurzen Ärmel auf den Achseln zusammengebunden waren. Solch einen Kunstbau also nannte die Tante eine "Frisur"! Sie hatte Mädi heute unausgesetzt überreden wollen, sich eine Frisur machen zu lassen. Ohne Frisur könne man doch unmöglich auf einen Ball gehen! Immer mehr und mehr Tänzerinnen füllten den Saal, die kleine Anzahl von schwarzbefrackten jungen Herren verschwand beinahe in dem Gewoge von zartfarbigen bauschigen Mädchenkleidern. Mädi sah es mitten in ihrer Verwunderung mit einer Art heimlichen Auflachens, wie sich die Mütter in den schweren buntseidenen Kleidern immer freuten, wenn einer der so bedeutend minderzähligen Tänzer seinen Namen in das kleine Tanzbuch ihrer Töchter eintrug. Ihr hatte sich noch keiner genähert; jedenfalls hätte sich, außer ihr selbst, auch niemand darüber gefreut, denn Onkel Ernst schien erhaben zu sein über die Schicksale ihres Ballabends. Er hatte sich mit einem alten Bekannten, den er Herr Oberst nannte, in eine offenbar sehr gute Marke Rotwein und eine sehr angeregte Unterhaltung über Volkswirtschaft vertieft. Mädi saß stumm in lebhafter Betrachtung und schon etwas peinlicher Erwartung neben den beiden. Als ein rauschender Tonwirbel die Polonäse begann, ohne daß sie zu derselben aufgefordert worden, war sie tief erschrocken. Sie war an Beschämung und Zurücksetzung im Grunde nicht gewöhnt und kam sich den dicht an ihr vorüberschreitenden Tanzpaaren gegenüber wie gebrandmarkt vor. Bald aber begann sie sich zu trösten; sie trug ihr Schicksal nicht allein. Mindestens zwölf weiße, rosige, rote und lichtblaue Mauerblumen schmückten außer ihr die Wände des Saals. Sie saßen alle in langer Reibe nebeneinander und schienen durch ihr geziert übermütiges Geschwätz eindringlich sagen zu wollen: "Was liegt uns an dem bißchen Tanz? Wir können es erwarten." Dafür waren sie auch die ersten, die beim darauffolgenden Rundtanz engagiert wurden. Die Söhne der Stadt schienen von äußerstem Gerechtigkeitsgefühl beseelt zu sein. Nun mußte auch Mädi endlich erlöst werden! - Ein himmlischer Walzer brauste durch den Saal. Schon flogen die ersten Paare dahin; - Mädis Füßchen zuckten. Sah man sie denn wirklich nicht auf ihrem verlorenen Posten? Wollte man sie nicht sehen? Nein, alle Paare wirbelten ja an ihr vorbei, und - sie irrte sich nicht! - viele neugierige Blicke glitten über ihr verlegenes Gesicht. - Gewiß hatte nun irgend jemand Erbarmen! Man würde sie nun zu irgend einer Extratour abholen, würde sie um den nächsten Walzer bitten - nur Geduld, nur Geduld! - - Aber auch dieser Tanz, ja, auch der nächste ging zu Ende - niemand forderte Mädi auf. Sie gefiel offenbar den Kurzstädtern in ihrem einfachen Anzug nicht! Wenn sie sich doch zu einer "Frisur" entschlossen hätte! Aber darüber mußte sie gleich darauf beinahe lachen. Die vom Tanz halb aufgelösten gebrannten Locken der Mädchen sahen schrecklich aus. Eine lange Hellblonde im blauen Kleid, die immer mit einem besonders triumphierenden Blick an ihr vorüberflog, trug den koketten kleinen Vergißmeinnichtkranz schon schief wie ein Studentenmützchen über dem heißen Gesicht. Sie war niemals unter den Sitzenbleibenden, und ihr ganzes Wesen strahlte das wonnigste Hochgefühl über diese Tatsache aus. Ach, wenn Mädi nur eine halbe Stunde lang an ihrer Stelle hätte sein dürfen. Nicht mehr aus Lebenslust, nicht aus Eitelkeit, nein, nur aus Ehrgefühl hätte sie einmal tanzen mögen. Es war so entsetzlich beschämend, peinlich und niederdrückend, vor aller Blicken als einzige Verachtete und Verschmähte hier sitzen zu müssen. "Du amüsierst dich doch gut?" fragte der Onkel ein paarmal ganz gemütlich mitten aus seinem eifrigen Gespräch heraus. "Ach ja - wundervoll!" dachte sie voll Bitterkeit und Schmerz. Eine schrecklich lange Quadrille spielte sich eben vor ihren Augen ab. Sie hatte diesen Tanz mit seinen graziösen Verschlingungen immer reizend gefunden, heute fand sie ihn zum erstenmal entsetzlich langweilig, quälend endlos. Wie herausfordernd mutwillig und lustig tat dies dicht vor ihr tanzende Paar. Sie mußte die Füße zurückziehen, um von den Übereifrigen nicht getreten zu werden. Ja, ein wunderbares Vergnügen, sich dreiviertel Stunde lang beinahe unausgesetzt von einem witzelnden Leutnant und einer kichernden gezierten Schönen den Rücken zudrehen zu lassen! Wenn sie nur niemand beobachtete in dieser beschämenden Situation! Mädi sah sich ganz ängstlich um. Tief erglühend schlug sie gleich danach die braunen Augen nieder. Ein lachender heller Blick, ein Blick, dem man das höchste Wohlgefallen an dem Humor der Situation ansah, war über sie weggeglitten. Oder galt dieses vertraulich-schelmische Anstarren gar nicht ihr? - Es war ja eigentlich unmöglich; sie mußte sich noch einmal durch einen ganz raschen Aufblick überzeugen, daß sie sich geirrt hatte. Wie flüchtig ihr scheuer Blick nach der gefürchteten Seite glitt, die hellen scharfen Augen da drüben fingen ihn, wie ein erwartetes Spielzeug, übermütig leuchtend auf. Es war kein Zweifel, jener lange blonde Mensch, in dem etwas genial nachlässigen Gesellschaftsanzug lehnte nur an der Säule in Mädis Nähe, um sich an der schmerzlichen Demütigung des armen fremden Kindes zu werden. Sein ganzes Wesen sprach Triumph. Es hatte ihm offenbar lange nichts so viel Spaß gemacht, als diese rücksichtslos von dem vor ihr tanzenden Paare in die Enge gedrückte, verachtete, trauernde kleine Mauerblume. Wie ein heißer Strom drängte der armen Mädi alles Blut zum Herzen. Ein gerechter, ehrlicher Ärger flammte in ihr auf; - und doch begann sich gleich darauf die stürmische Flut wieder zu glätten. - "Vielleicht spottet er meiner gar nicht, vielleicht will er mit mir tanzen!" dachte sie mit aufblitzendem Entzücken. "Ach, nur einmal, nur ein einziges Mal im Saale herumtanzen, den ganzen unfreundlichen Gesellschaft zum Trotz - -" Unsäglich sehnsüchtig sah sie dem Ende der furchtbaren Quadrille entgegen. Ach ja, sie ging vorbei - aber auch der nächste Tanz ging vorbei, und nun hätte Mädi einfach sterben mögen vor verletztem Stolz, vor demütigender Qual! Welche furchtbare, empörende Dreistigkeit von diesem Menschen! Unbeweglich lehnt er an der Säule da drüben und weidet sich an ihrer Vernachlässigung. Er denkt nicht daran, sie einmal aufzufordern. Wohin soll sie nur blicken in ihrer tödlichen Scham? Ein schreckliches Verhängnis muß es sein, das ihre Blicke immer wieder zu ihm hinüberführt, um sie ganz genau davon überzeugen zu lassen, daß so viel Abscheulichkeit wirklich möglich sei. Er wendet kein Auge von ihr, und jetzt hat er es gehört, wie der Onkel mit beschämender Teilnahme auf einmal fragte: "Ich dächte, Mädi, du tanztest recht wenig?" In demselben Augenblick wandelt er, von einem plötzlichen Mitleid erfaßt, auf den Tanzordner zu. Mädi zuckt zusammen, sie kann nicht daran zweifeln - er weist nach ihr - er will sich ihr vorstellen lassen. Da plötzlich - dem armen Ding wird es schwarz vor den Augen - auf halbem Weg zu ihr, bleiben beide Männer stehen. Der Fremde scheint sich anders zu besinnen. Er lacht eigentümlich auf, zuckt mit den Achseln, sagt ein paar Worte, verneigt sich gegen den Tanzordner und stellt sich wieder auf seinen alten Platz. Es gibt Augenblicke unverdienter, nichtswürdiger Demütigungen in manchem Leben, Demütigungen, gegen die auch der Stärkste weiter keine Auskunft weiß, als Tränen oder - - ja - oder - - den Humor! Glücklich, wer diese letztere Zuflucht besitzt! Glücklich der, dessen Seele zu federn beginnt, wenn der Nebel des Augenblicks am dichtesten lastet! Die arme Mädi sah auf einmal, wie aus sich herausgestellt, die ganze Komik dieser letzten jämmerlich zerschlagenen Hoffnung ein. Sie begann über sich selbst und die Erbärmlichkeit ihres Quälers zu lächeln. Damit stand sie mit einem Schlage hoch über dem Augenblick, und aus den Trümmern der verflossenen Stunde stand auf einmal die zerschlagene Selbstachtung heil und ganz wieder auf. Sie fühlte, daß sie durch die Niederlage, die sie heute erfuhr, vor allem, daß sie durch die schlechte Behandlung dieses fremden Menschen nichts von ihrem Wert verlor. Aber auch, daß es nun genug sei mit unnötiger Selbsterniedrigung, fühlte sie klar. Wozu mußte sie denn noch länger hier am Marterpfahl schmachten? Der Onkel würde ihre flehenden Blicke um baldige Heimkehr doch nicht verstehen. Mochte er sich denn nicht stören lassen. Sie konnte oben in der großen luftigen Damengarderobe harren, bis er Lust bekam nach Hause zu gehen. Überall, überall, selbst am dunkelsten Ende der Welt, würde es ihr wohler sein, als hier. Und aufatmend sitzt sie ein paar Minuten später zwischen Mänteln und Schals oben in einem kleinen, wohlig durchheizten Saal, an die Bretterwand, die Herren- und Damengarderobe scheidet, gelehnt, die knappen langen Handschuhe sauber zusammengerollt, die gefalteten Hände im Schoße. Es ist ihr gelungen, ungesehen, ohne von müßigen Fragen belästigt zu werden, an den beiden schwatzenden Garderobefrauen vorbei zu kommen - nun kann sie stundenlang hier sitzen und träumen, die Musik hört sich aus her Ferne so zauberhaft an, man möchte denken, ein Ballsaal sei ein Paradies! Wenn man's nicht besser wüßte! Lange, lange sitzt das Mauerblümchen still und träumt, und während sie träumt, wird sie heiterer und heiterer. 5ie sieht das Erlebte immer mehr im Lichte eines feinen, seelenvollen Humors - ihre eigne kleine klägliche Gestalt, das spöttischkluge Gesicht des Fremden, das selbstzufriedene Antlitz der eifrigen Tänzerin mit dem schiefen Vergißmeinnichtkranz, den renommierender Leutnant, den jovialen Onkel und den alten Oberst beim Rotwein, im Hintergrunde die bauschigen Balltoiletten; - das alles tritt mehr und mehr aus dem Rahmen des Ganzen heraus und wird zum "Motiv." Unwillkürlich läßt sie das entzückende scharfgespitzte Bleistiftchen, das ihre - ach so überflüssige - Tanzordnung zusammenhält und das sie während des ganzen Abends mit ihren Künstleraugen heimlich geliebkost hat, über die jungfräulich weißen leeren Blätter des Büchelchens gleiten. Flott und zart umrissen, dabei wunderbar scharf und doch liebenswürdig charakterisiert, wie sie es liebt, treten die Typen des heutigen Abends auf der atlasglatten Papierfläche hervor; nur sich selbst und ihren Peiniger schont sie nicht; ihre klägliche Verzagtheit von vorhin muß ihr kleines karikiertes Ebenbild nun bitter büßen, und er - er sollte sich sehen! Ganz prächtig hat sie seinen dreisten Blick, seinen horngefaßten Klemmer, seine in die Stirn hängende, gar nicht ballfähig kunstlose Haartolle getroffen! Mit sich und der Welt ausgesöhnt, läßt sie, als der Raum des winzigen Zeichenbuchs erschöpft ist, das abgestumpfte Stiftchen sinken. Sie ist in entzückender Laune, geklärt und sonnig, wie die Luft nach einem raschen heftigen Gewitter. Am liebsten möchte sie singen; ihre Stimme ist leider wenig wert; - aber pfeifen kann sie sehr gut, vortrefflich wirklich, wie ihr der Bruder Student immer mit heißem Neid versichert. Hier hört es ja niemand; - die beiden Garderobieren sind gar nicht im Saal, und die Melodie: "'s ist nix auf der Welt, 's ist nix auf der Welt," drängt förmlich unwiderstehlich in ihr zum schalkhaft-entsagungsvollen Ausdruck. Leise, leise, mit wirklich ganz erstaunlicher Kunstfertigkeit, pfeift sie das Liedchen zu Ende. Dann kommt "Verlassen - verlassen" daran und darauf, der zartinnigen Wehmut dieses holden Liedchens zum Trotz, recht übermütig der "liebe Augustin." Im Nebenraum muß irgend ein gefühlvoller Kleiderhüter ihre Kunst zu schätzen wissen. Ein Echo, leise wie ein Hauch, antwortete schon ein paarmal ihren bubenhaften Musikleistungen. Das macht ihr ungeheuren Spaß. Extra diesem bescheidenen Lauscher zu Liebe gibt sie nun noch: "Muß i denn, muß i denn zum Städtle hinaus" zum besten; das Echo pfeift vom zweiten Vers an in tieferen wundervoll klaren Tönen, manchmal an eine gute Hirtenflöte erinnernd, die Melodie mit. Mädi hat sich lange nicht so gut amüsiert, wie in dieser Stunde. Solch ein kleines originelles Vergnügen ist ganz nach ihrem Geschmack. Nach Schluß dieses gemeinsamen Vortrags klatscht sie leise in die Hände vor Entzücken. "Noch eins?" fragt jetzt eine bescheiden bittende Stimme jenseit der Wand. "Warum nicht?" gibt sie aufs höchste belustigt zurück. Ihr Repertoire ist noch sehr reich. "Können Sie: ›Ich schoß den Hirsch im wilden Forst?‹" fragte sie den unsichtbaren Nachbar herablassend. Dieser stimmt gleich selbst den ersten Vers dieses schönen Liedes an. Einen solchen Partner im Pfeifen zu finden, hätte Mädi sich niemals träumen lassen. "Wer sind Sie da drüben denn eigentlich, Sie Musikgenie?" fragte sie nach dem letzten Ton in jubelndem Entzücken. O weh, das war zu weit gegangen! Der bescheidene Garderobier da drüben wird frech. "Ich werde mir gleich erlauben, mich Ihnen vorzustellen", klingt es in schneidigem Ton herüber. Gleich darauf hörte sie eilige, sich entfernende Schritte. Offenbar nähert sich der Unglücksmensch der Ausgangstür, um über den Korridor weg in die Damengarderobe zu gelangen. Die improvisierte Bretterwand hat keine Verbindungstür. - Mädi bleibt nun nichts übrig, als an eilige Flucht zu denken. Sie wird sich hüten und sich von dem anmaßenden Menschen finden lassen! Das wäre ein abgeschmacktes Ende des hübschen, harmlosen Spaßes. In der Mitte der einen Längswand des Saales befindet sich eine niedere Tür, die wahrscheinlich nach irgend einem dunklen, unbenutzten Raum des großen Kasinogebäudes führt. Da kann sie ja ein paar Augenblicke warten, bis der musikalische Jüngling nach erfolgloser Entdeckungsreise auf seinen Posten zurückgekehrt ist. Welch eine hübsche Überraschung! Der Raum, den sie da betritt, ist keineswegs dunkel, sondern von allen hundertfünfundzwanzig Gasflammen des großen Ballkronleuchters, den Mädi in gerader Richtung vor sich hängen sieht, von der Seite her erhellt. Es ist ein leerer Tribünensaal mit hübsch geschnitzter Brüstung, von der aus man das ganze bunte Treiben der Tanzgesellschaft von hoch oben, wie aus der Vogelperspektive, beobachten kann. Mädi hält den Türgriff noch in der Hand und weidet sich, auf den Fußspitzchen wippend, mit lustigen Augen an ihrer neuesten Entdeckung. Mit welchen amüsanten Beobachtungen kann sie hier den Rest ihres traurig begonnenen ersten Ballabends verbringen - - - "Ach, so habe ich mich doch nicht geirrt", ruft es da plötzlich neben ihr mit liebenswürdigstem Ton. "Sie sind es, gnädiges Fräulein, die mich kennen zu lernen wünschte! Es ist mir dies ein ganz unbeschreibliches Vergnügen" -

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