CHRISTROSEN
Früher wuchs die Christrose (Helleborus niger) häufig in Bauerngärten und war ein Symbol der Hoffnung:
Weil ihre Blüten Eis und Schnee trotzen, ging man davon aus, dass diese Pflanze magische Kräfte besitzt und Mensch und Tier vor Krankheiten und bösen Geistern schützt. Sie wurde auch als Orakelblume verwendet: Wenn sie rechtzeitig zur Weihnachtszeit blühte, konnten die Bauern mit einem fruchtbaren Jahr rechnen.
Etwas von der Magie der Christrose ist auch heute noch spürbar, wenn sie im winterlichen Garten oder auf dem Balkon ihre Blüten öffnet.
Wie die Christrose zu ihrem Namen kam
Der Legende nach sah die kleine Hirtin Madelon in der Nacht, in der Jesus geboren wurde, drei weise Männer und mehrere Hirten, die auf dem Weg waren, dem Neugeborenen Geschenke zu bringen. Madelon war traurig, weil sie nichts hatte, das sie dem Kind schenken konnte, nicht einmal eine Blume. Ein Engel sah ihre Tränen und fegte den Schnee ein wenig zur Seite. Dort wuchs eine wunderschöne Blume mit weißen Blüten,
die Christrose.


Vor einigen Jahren kaufte ich mir ein kleines Stöckchen mit nur 2 Blüten für meine Fensterbank.
Im Frühjahr pflanzte ich die Christrose in den Vorgarten. Jedes Jahr zeigt sie immer mehr Blüten und immer früher im Jahr blüht sie.
Ich habe für Euch ein kleines Gedicht über diese schöne Pflanze mitgebracht.
Christrose
Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit draußen in Eis und Schnee.
Und wenns in der Winternacht friert und schneit, das tut der Rose nicht weh.
Es grünt die Hoffnung zur Weihnachtszeit, drinnen im Herzen still:
Daß immer immer und ewig so schön wie heut' Frieden werden will.
Christrose, Christrose, Christrose, Christrose, Blume der Heiligen Nacht!
Christrose, Christrose, Christrose, Christrose, hast mir die Hoffnung gebracht.
Die Liebe vertreibt meine Einsamkeit, Mir tut das Herz nicht mehr weh,
Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit Draußen in Eis und Schnee.
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