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Veitsbronn und die Evang.-Luth.Kirche
ST. VEIT
Die Gegend um Veitsbronn,im Landkreis Fürth gelegen, war bereits in prähistorischer Zeit besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung von Veitsbronn lässt sich aber erst aus dem 14. Jh. datieren.
Die sog. Frankfurter Landstraße, die Reichsstraße Frankfurt-Regensburg, die bis 1792 durch das Dorf zog, brachte den Einheimischen durch Geleitschutz für die Nürnberger Kaufmannszüge ein kräftiges Zubrot. Nachdem die Bewohner bei einem Straßenbau Hand- und Spanndienste verweigerten, wurde diese wichtige Verkehrsverbindung kurzerhand über Langenzenn verlegt und die Veitsbronner hatten das Nachsehen.
Von Ortsmitte Veitsbronn bis zur Wehrkirche St. Veit führen 107 Stufen. Schon von weitem grüßt die Kirche, die dem Hl. Veit geweiht ist und in der zweiten Hälfte des 14. Jh. entstand, ihre Besucher.
Der Hl. Veit, der dem Ort seinen Namen gab,zählt zu den Vierzehn Nothelfern. Mit dem Wasser des Veitsbrunnens, der einst an der Schwelle des Berges stand, sollen Augenleiden geheilt worden sein, auch gegen die Fallsucht, dem "Veitstanz" soll das Brunnenwasser geholfen haben.
Als Filiale der Pfarrei Herzogenaurach wird die Kirche 1350 erwähnt. Das Patronatsrecht trat 1337 Äbtissin Gisela von Brauneck an den reichen Nürnberger Bürger Konrad Groß ab, der es dem von ihm gestifteten Heilig-Geist-Spital in Nürnberg abtrat.
Bereits im Jahre 1547 wurde die Veitsbronner Kirche selbständige evangelische Pfarrei, stand unter der Herrschaft der Zollern, wurde 1792 brandenburgisch-preußisch und ab 1806 bayerisch.
Zur Wehrkirche wurde das Gotteshaus nach dem Städtekrieg 1388 ausgebaut. Heere bezahlter Söldner zogen mit Feuerwaffen durchs Land und bedrohten die Zivilbevölkerung. Um diese zu schützen wurden Kirchen und angrenzende Friedhöfe befestigt, dort konnten dann die Menschen mit Hab und Gut Schutz suchen und finden.
St. Veit ist eine der besterhaltenen Wehrkirchen im Landkreis. Die einst 4 Meter hohe Ringmauer ist noch deutlich zu erkennen.
Der quadratische Turm ist durch Kehlgesimse abgeteilt, der Spitzhelm einmal abgesetzt.

Vom Friedhof ist der offene Wehrgang an der Innenseite der Mauer zu sehen.

Diese Mauern schreckten die hordenden Banden von einem Überfall ab.

Dieses Friedhofstor an der Südseite entstand 1827 nach dem Abbruch des Torhauses, in dem sich die Wohnung des Lehrers und die Schulstube befanden.

"BEDENK DEIN ZEIT,
DEIN EWIGKEIT!"
lautet die Inschrift am Turm mit der Sonnenuhr.
Wir betreten den Innenraum