ANTONIO SALIERI
geboren am 18. August 1750
Der italienische Komponist, Dirigent, Lehrer u.a. von Beethoven, Schubert, Cerny, Hummel wurde ab 1766 bis zu seinem Tod Wiener. Schon früh lernte er Geige, Cembalo und Gesang, in Wien auch Komposition. Bei den Kammermusiken für Kaiser Josef II lernte er Pietro Metastasio und 1769 Christoph Willibald Gluck kennen, der ihm zum Gönner und Freund wurde.
Er heiratete 1775 und wurde von 1777 bis 1790 Vater von 8 Kindern.
Eine längere Italienreise nach Mailand, Rom, Neapel unterbrach seine Wiener Aufgaben als Musiker, die er anschließend mit großem Erfolg fortsetzte, auch als Komponist.
In der Literatur wurde er leider ungerecht beurteilt, als Komponist und als Mensch. Es gab sogar einen posthumen Rufmord. Mozart soll bei der Komposition seines Requiems, das er nicht mehr vollenden konnte, im Fieberwahn zu seiner Ehefrau Konstanze gesagt haben, dass er vergiftet worden sei. Dies wurde nach seinem Tod weitergetragen. Es gibt überhaupt keinen Hinweis, dass zwischen Mozart und Salieri eine echte Rivalität bestand. Der Rufmord ist völlig unbegründet.
Auch in Peter Shaffers Bühnenstück "Amadeus" und dessen Verfilmung von Miklos Forman war Salieri als skrupelloser Ehrgeizling gezeichnet. In diesem Film wurde er als mittelmäßiger Komponist, Intrigant und Gotteslästerer bezeichnet, was seinen Werken und seinem Wirken auch als Mensch keinesfalls gerecht wird. Er war auch tiefgläubig.
Es ist ein mittelmäßiger Film, auch was die Darstellung Mozarts anbelangt.
Mangelndes Wissen der Filmemacher oder bewusste Falschzeichnung, damit für die Filmbesucher ausreichend Spannung erzielt wird?
Salieri hat dies nicht verdient.